Bruno Taioli
1921–1996

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Bruno Taioli wird 1921 in einem Bergdorf der Provinz Verona geboren und wächst mit vier Schwestern auf. Nach der Schule geht er zu den Carabinieri und muss Anfang der 1940er Jahre im italienisch annektierten Kroatien seinen Militärdienst leisten. Dort gerät er infolge des Waffenstillstandsabkommens, das Italien im September 1943 mit den Alliierten schließt, im Alter von 22 Jahren in Gefangenschaft.
Er wird ins Deutsche Reich transportiert und kommt noch 1943 in das Kriegsgefangenenlager in Langwasser. Nach kurzem Aufenthalt wird er in den „Arbeitseinsatz“ in das nahegelegene Röthenbach a. d. Pegnitz geschickt. Fortan muss Bruno Taioli bei der Elektrodenfirma Conradty Zwangsarbeit leisten. Italienische Gefangene gelten als „Militärinternierte“ und genießen weniger Rechte als Kriegsgefangene, für die der Schutz der Genfer Konvention gilt. Die „Militärinternierten“ werden wie Bruno Taioli vor allem in Rüstungsbetrieben eingesetzt.

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Nach seiner Rückkehr nach Italien verdient er seinen Lebensunterhalt als Bauer. Er heiratet und wird dreifacher Vater. Die harte Zeit als Zwangsarbeiter kann er nicht vergessen und berichtet hiervon noch in seinem Testament. Er stirbt 1996.